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MSV Duisburg
Lieberknecht tritt nach - Ex-Präsident kontert

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MSV Duisburg: Lieberknecht tritt nach - Ex-Präsident kontert
Foto: firo

Beim SV Darmstadt 98 läuft es in dieser Saison wie geschmiert. Ein Grund für den Erfolgslauf ist natürlich auch Trainer Torsten Lieberknecht. Der schoss nun gegen seinen Ex-Klub.

Platz eins in der 2. Bundesliga und Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale: Das ist der sportliche Ist-Zustand des SV Darmstadt 98.

Als Torsten Lieberknecht nach dem überraschenden 2:1-Sieg im DFB-Pokal über Borussia Mönchengladbach im ARD-Interview gefragt wurde, warum er und der SV Darmstadt so erfolgreich sind, da brachte er seinen Ex-Klub in Spiel. Und: Lieberknecht trat gegen den MSV Duisburg nach.

"Ich habe echt eine Scheißzeit in Duisburg gehabt, wo ich mich als Trainer nicht so ausleben durfte, wie ich das gewohnt bin. In Darmstadt lässt man mich tun. Man hat mich von Anfang an so akzeptiert, wie ich bin, dass ich schnell Leute einfangen kann, dass ich eine Stadt gewinnen kann für eine Identifikation mit einer Mannschaft."

Der Erfolg gibt dem 49-Jährigen Recht. In 49 Spielen als Trainer der "Lilien" - Amtsantritt am 1. Juli 2021 - kann er auf eine Punkteschnitt von 1,9 Zählern pro Partie zurückblicken. Er ist auf dem besten Weg in die Bundesliga mit Darmstadt. Und wie sehr man Lieberknecht in Darmstadt vertraut, zeigt auch seine Vertragssituation. Der ehemalige Braunschweig- und Duisburg-Trainer ist bis zum 30. Juni 2025 an den SVD gebunden.

In Duisburg hat man die Worte des Ex-Trainers, der von Oktober 2018 bis November 2020 beim MSV tätig war, mit viel Verwunderung zur Kenntnis genommen. Ex-MSV-Präsident Andreas Rüttgers will diese Duisburg-Kritik von Lieberknecht nicht so stehen lassen.

In einem Fan-Forum der Duisburger widersprach Rüttgers Lieberknecht gar, wie die "WAZ" berichtet: "TL ist bezogen auf seine Zeit beim MSV ein Lügner." Er habe sich bei den Zebras sehr wohl frei entfalten können. "Leider ohne Erfolg. Dann wurde das Konzept eingeführt und gegen seinen Willen Spieler verpflichtet, die aber in das vom Verein vorgegebene Spielerprofil passten."

In seiner Duisburger Zeit kann Lieberknecht in 79 Pflichtspielen auf einen Punkteschnitt von 1,33 Zählern verweisen. Er stieg 2019 mit den Zebras aus der 3. Liga ab und schrammte im Jahr darauf haarscharf am Wiederaufstieg vorbei. Nach einer Negativserie zum Beginn der folgenden Spielzeit musste er gehen.

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